Jason Bourne bereitet Chinesen Übelkeit

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Matt Damon und Alicia Vikander spielen die Hauptrollen in „Jason Bourne“ | Universal Pictures

Matt Damon spielt als „Jason Bourne“ nicht nur ein übles Spiel mit seinen Gegnern, sondern leider auch mit Kinozuschauern. In China suchen Fans reihenweise die Toiletten auf, weil ihnen der neueste Teil des Franchises auf den Magen schlägt.

In der letzten Woche startete der Streifen in den chinesischen Kinos mit einem Bourne-Rekord. $11,8 Millionen wurden am ersten Tag eingespielt. Nur wird der Erfolg von Beschwerden getrübt, die 3D-Version würde kollektive Übelkeit verursachen.

Der ‚Hollywood Reporter‘ berichtet, dass sich viele Kinogänger darüber beschwerten, wie horrormäßig ihr Kinoerlebnis war. Die Kombination aus Kameraführung, Schnitt und 3D Umwandlung habe massive Probleme bereitet. „Ich fühlte mich sehr krank während der Kampfszenen, als ich den Film in 3D schaute“, schrieb ein Nutzer der chinesischen Microblogging-Webseite Weibo. „Es war wie in einem Low-Budget-Film. Ich muss ihn noch mal in 2D schauen.“

Dafür muss der Fan wohl ein geeignetes Kino mit der Lupe suchen, denn 2D-Leinwände werden in China immer seltener. Bis zu 39.000 neue Leinwände kamen im vergangenen Jahrzehnt für dreidimensionales Gucken hinzu.

Jason Bourne wurde lediglich in dieses noch relativ junge Format umgewandelt, da Regisseur Paul Greengrass ihn in zweidimensional drehte. Speziell für die asiastischen Länder wurde in 3D konvertiert, was offenbar die denkbar schlechteste Entscheidung war. Jetzt will Universal bewerkstelligen, dass mehr Kinos den Action-Blockbuster im Original zeigen.

In Deutschland läuft der neue Bourne seit dem 11. August, wo er aktuell den dritten Platz in den Kinocharts belegt. Hinter „Suicide Squad“ und dem Animationsfilm „Pets“. Weltweit wurden bereits $282 Millionen eingespielt.