Harald Glööckler: Staatsanwaltschaft stellt Kokain-Ermittlungen ein

Harald-Gloeoeckler-Pressefoto-250x375
Harald Glööckler | Foto: Frank P. Wartenberg

Der extravagante Modedesigner Harald Glööckler wehrt sich nun rechtlich gegen die ‚Bild‘-Vorwürfe, er hätte Kontakt mit Drogen gehabt. In einer Pressemitteilung ließ er verlauten, der „angebliche Kokain-Skandal ist ein Medien-Skandal!“ Damit reagiert er auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft, die nun nach §170 Abs.2 StPO eingestellt wurden.

Glööckler: „Es kann nicht sein, dass die größte Zeitung Deutschlands meint, Recht sprechen zu können und Personen öffentlich an den Pranger stellt und vorverurteilt, die gar nichts gemacht haben!“

Weiter erklärte der Designer, „Mit einem so schwerwiegenden Verdacht auf der Titelseite eine derartige Medienlawine ins Rollen zu bringen, ist nicht nur fahrlässig, sondern kann ganz gezielt und auf einen Schlag Existenzen vernichten. So etwas darf in einem Rechtsstaat wie dem unseren einfach nicht passieren. Der angebliche Kokain-Skandal ist in Wirklichkeit ein Medien-Skandal.“

Damit wird es nun für die „Bild“-Zeitung ernst, denn Harald Glööckler will nun gerichtlich seinen Namen reinwaschen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Es drohen bis zu 250.000 Euro Ordnungsgeld, wenn die wesentlichen Anschuldigungen noch einmal veröffentlicht werden.

Glööckler-Anwalt Christian-Oliver Moser dazu, „Die einstweilige Verfügung war nur der erste Schritt. Wir werden anschließend Schadenersatz und Geldentschädigung in einer auch für die Axel Springer AG historischen Höhe fordern und notfalls auch gerichtlich geltend machen. Der durch die unzulässige Verdachtsberichterstattung nachweislich entstandene Schaden beläuft sich bereits auf einen mindestens sechsstelligen Betrag. Hinzu kommt der immaterielle Schaden. Hier werden wir ganz bewusst einen Betrag geltend machen, der weit oberhalb dessen liegt, was bei derartigen Verfahren üblicherweise eingeklagt wird.“

Notfalls will man bis vor die höchste europäischen Instanz ziehen.