Scheiß auf Hacker: „The Interview“ rockt heute die US-Kinos

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Seth Rogen und James Franco sind zu Recht völlig aus dem Häuschen: „The Interview“ wird gezeigt | Sony Pictures

Sony Pictures sind – mit Verlaub gesagt – die Hacker scheißegal. Das Studio hat sich nun endlich dazu entschlossen, seinen Film „The Interview“ der breiten Masse zugänglich zu machen.

Nicht nur, dass die Komödie mit James Franco und Seth Rogen heute (25. Dezember) in mehr als 300 US-Kinos anläuft, er wird auch auf etlichen Streamingplattformen zu sehen sein. Damit macht Sony eine Kehrtwende von 180 Grad im Vergleich zu seiner ursprünglichen Haltung.

Die Hacker, die die Server des Unternehmens plünderten und laut dem FBI aus Nordkorea stammen, drohten mit Anschlägen, falls der Streifen wie geplant veröffentlicht wird. Daraufhin gab das Studio bekannt, dass der Kinostart abgeblasen ist. Viele Stars und sogar US-Präsident Barack Obama übten Kritik daran, sich so erpressen zu lassen.

Was den Ausschlag dafür gab, dass „The Interview“ nun doch gezeigt wird, ist nicht bekannt. Offiziell heißt es, dass man den Gedanken nie völlig begraben hätte, den Film zu veröffentlichen. Seit heute kann man ihn sich auf diversen Plattformen im Internet kaufen und anschauen. Dazu zählen Google Play, Youtube Movies, Microsoft Xbox Video und die Seite SeeTheInterview.com.

„Es war immer Sonys Absicht, eine nationale Plattform zu haben, auf der man diesen Film herausbringt“, erklärte der Sony CEO Michael Lynton in einem Statement. „Als klar war, dass unsere ursprünglichen Pläne nicht mehr realisierbar waren, traten wir an Google, Microsoft und andere Partner heran. Ich bin stolz, dass unser Kampf nicht umsonst war und dass Cyber-Kriminelle uns nicht zum Schweigen bringen können.“

Barack Obama begrüßt die Veröffentlichung des Films

US-Präsident Obama zeigte sich erfreut darüber, dass „The Interview“ nun doch seinen Weg zu den Zuschauern findet. Das Weiße Haus ließ verlauten, „Der Präsident begrüßt Sonys Entscheidung, Screenings des Films zu autorisieren. Wie der Präsident bereits klarstellte, sind wir ein Land, das an freie Meinungsäußerung und das Recht auf künstlerische Freiheit glaubt. Die Entscheidung von Sony und den teilnehmenden Theatern erlaubt es den Leuten, ihre eigene Wahl bezüglich des Films zu treffen.“

Auch die Hauptdarsteller James Franco und Seth Rogen sind happy und feierten den Fortschritt mit einem mega Zungenkuss. „Wir feiern!!!!“, schrieb Franco bei Instagram. „‚The Interview‘ wurde von Präsident Obacco gerettet! Ich meine Präsident Obama!!! Sorry!!!“