„Fifty Shades of Grey“: Deshalb ist die Erotikverfilmung noch jugendfrei

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Anastasia Steele und Christian Grey können in „Fifty Shades of Grey“ nicht die Finger voneinander lassen | Universal

In dieser Woche bekam die Erotikverfilmung „Fifty Shades of Grey“ von der amerikanischen MPAA ihre Jugendfreiheit bescheinigt. Jugendliche unter 17 dürfen immerhin mit ihren Eltern rein. Warum das so ist, versuchte die Regisseurin Sam Taylor-Johnson im Interview mit der ‚Vanity Fair‘ aufzuklären.

„Es sind die Details, das Fleisch und die Finger und die Haut und Augen und Gesichtsausdrücke“, erklärte die Filmemacherin. Fans der Buchvorlage, die auf das ganz große Sexabenteuer in all seiner Pracht hofften, werden allerdings enttäuscht. Vieles wird ganz einfach der Fantasie des Zuschauers überlassen. Wenn der Sex gezeigt werden würde, „dann wäre das Geheimnis weg. Man sieht viel, aber man muss nichts Grafisches sehen.“

Die nächsthöhere Stufe nach Rated-R wäre NC-17 gewesen. Dann hätten wirklich nur Erwachsene in den Film gehen können. Es war mit Sicherheit auch eine Business-Entscheidung, denn je mehr Menschen den Zugang bekommen, desto höher sind die Einnahmen.

Trotzdem ging es beim Dreh heiß zu, wie der Produzent Michael DeLuca im selben Interview verriet. „Es war ein geschlossenes Set, deshalb konnten wir für die sehr intimen Szenen nicht dabei sein. Aber so viel von dem Film dreht sich um diese intimen Szenen. Wir waren in unseren Trailern, aber die Schauspieler waren verkabelt und wir hatten Kopfhörer – ich wurde schon vom Zuhören etwas verlegen.“ Schließlich hätten sie ihre Kopfhörer doch abgelegt, weil sie sich wie Spanner fühlten.

„Fifty Shades of Grey“ mit den Hauptdarstellern Dakota Johnson und Jamie Dornan feiert am 11. Februar in Berlin seine Weltpremiere. Der offizielle deutsche Kinostart ist am Tag danach.