Tatiana Maslany benötigte vier Staffeln und mehr als ein Dutzend Charaktere, um endlich einen Emmy für „Orphan Black“ zu gewinnen. Bei der 68. Verleihung am Sonntag in Los Angeles war es endlich so weit.
Maslany, gebürtige Kanadierin, wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Damit setzte sie sich gegen starke Konkurrenz durch. Nominiert waren auch Golden Globe-Gewinnerin Claire Danes („Homeland“), Viola Davis („How to Get Away With Murder“), Taraji P. Henson („Empire“) und Robin Wright („House of Cards“) durch.
„Ich hätte mir das aufschreiben sollen“, sagte die 30-Jährige in ihrer Dankesrede, während sie auf ihr Handy in der Hand starrte. „Vielen Dank. Es gibt so viele Leute, denen ich mich verpflichtet fühle. (…) Danke für diesen unglaublichen Traumberuf. Ich bin so glücklich, in einer Show sein zu können, die Frauen in den Mittelpunkt rückt. Und vielen Dank der Academy.“
Nach ihrem großen Triumph sagte Maslani im Press Room, dass sie nicht davon ausging, den Emmy zu gewinnen. „Ich rechnete überhaupt nicht damit. Es war solch eine Ehre, in einer Kategorie mit Frauen gewesen zu sein, zu denen ich seit so langer Zeit aufschaue, deren Arbeit ich zu verehre.“
Für ihre Rolle(n) in „Orphan Black“ gewann Tatiana Maslany in den vergangenen Jahren schon Critic’s Choice Awards, Canadian Screen Awards und war sogar für einen Golden Globe nominiert. 2015 war sie ebenfalls bei den Emmys als Hauptdarstellerin im Rennen, musste sich aber Viola Davis geschlagen geben. Diesmal war es Davis, die den Kürzeren zog.