Ed Sheeran: Durch Eminem kein Stotterer mehr

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Ed Sheeran war als kleiner Junge ein stotternder Sonderling | Youtube

Rapmusik hat nicht unbedingt den besten Ruf. Gewaltverherrlichend, obszön, frauenfeindlich – dass sie auch einen positiven Einfluss haben kann, beweist Ed Sheeran, der dadurch sein Stottern losgeworden ist.

Bei einer Gala des „American Institute for Stuttering“ in New York verriet Sheeran, dass es Eminem war, der ihm unbekannterweise wieder das flüssige Sprechen beigebracht hat.

„Ich war ein sehr sehr merkwürdiges Kind“, gestand der Sänger, dem jetzt Millionen Fans auf der ganzen Welt zu Füßen liegen. „Ich hatte ein Muttermal in meinem Gesicht, das weggelasert wurde, als ich sehr jung war. Eines Tages vergaßen sie die Betäubung und seitdem stotterte ich. Und mir mangelte es an Trommelfell auf einer Seite meines Ohres, also war das Stottern eines meiner geringsten Probleme.“

Besonders schlimm sei für ihn gewesen, dass er zwar wusste, was er sagen wollte, es aber nicht richtig ausdrücken konnte. Die Lösung kam in Form einer CD.

„Mein Onkel Jim erzählte meinem Vater, dass Eminem der nächste Bob Dylan wäre – als brachte mein Dad mit ‚The Marshall Mathers LP‘ (2000) mit, als ich neun Jahre alt war, ohne zu wissen, was sich darauf befand. Ich lernte jedes Wort davon rauf und runter, zu der Zeit war ich zehn. Eminem rappt sehr schnell und melodisch, und es half mir dabei, das Stottern loszuwerden.“

Jetzt ist sich Ed Sheeran sicher, dass sich niemand für die Dinge zu schämen braucht, die ihn ausmachen.

„Stottern ist keine Sache, über die du dir Sorgen zu machen brauchst. Selbst wenn du Eigenarten hast und seltsam bist, sollte es dich nicht kümmern. Begrüße deine Eigenartigkeit. Von dem Standpunkt eines Stotternden aus gesehen: behandle es nicht als Problem. Arbeite daran und suche dir die Behandlung, die du willst, doch sehe es niemals als schlimmen Zustand in deinem Leben an. Trage es mit Würde und mach immer weiter.“

Amen.