Conrad Murray: Ich hab Michael Jackson nicht umgebracht!

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Conrad Murray behauptet, er habe Michael Jackson nicht den Todesstoß versetzt | TMZ

Conrad Murray streitet weiter vehement ab, am Tod von Michael Jackson eine Mitschuld zu tragen. In einer Liveschalte in die ‚TMZ‘-Redaktion gab er lieber anderen die Schuld. Dem King of Pop selbst zum Beispiel. Dieser habe ihm schlichtweg verschwiegen, dass er noch andere Sachen verabreicht bekam.

Murray erklärte aufgebracht, „Er sagte mir nie, dass er Narkotikamissbrauch betrieb. Er sagte mir nie, dass Dr. Arnold Klein ihn täglich mit 900, manchmal 1000 Milligramm Demerol vollpumpte.“

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Michael Jackson | Tom Walck / PR Photos

Arnold Klein war Jacksons Hautarzt, der wohl auch ein zuverlässiger Lieferant des Schmerzmittels Demerol war. Vor Jacksons Tod soll er ihm dieses 51 Mal verabreicht haben. Im Oktober 2015 starb Klein eines natürlichen Todes.

Die ‚TMZ‘-Redakteure nannten es „scheinheilig“, dass Murray anderen die Schuld in die Schuhe schiebt, obwohl er selbst die tödliche Dosis Propofol spritzte.

„Nein, nein, nein. Das ist nicht der Fall. Michael Jackson starb nicht am Propofol“, verteidigte sich Murray. Die Gerichtsmedizin habe bis heute nicht die Werte einer Messung im Gehirn veröffentlicht, mit der die Menge Propofol im Körper hätte nachgewiesen werden können. „Nichts, was ich Michael Jackson gab, sollte ihm Schaden zugefügt haben.“

Die Musiklegende starb am 25. Juni 2009. Als offizielle Todesursache wurde eine akute Vergiftung durch das Narkosemittel Propofol festgestellt.