Bar Refaeli: Knebelverträge bei „Million Dollar Model“?

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Bar Refaeli castet bald Models (PR Photos)

Bar Refaeli (27) startet zum Ende des Sommers auf ProSieben mit ihrer eigenen Model-Castingshow „Million Dollar Model“. Damit wird sie Sender-intern zur schärfsten Konkurrentin von Heidi Klums „Germany’s Next Topmodel“. Die beiden Frauen haben nicht nur ihren Erfolg im Modeljob gemeinsam, sondern auch die Knebelverträge ihrer Shows.

Die nachweislich „heißeste Frau der Welt“, Refaeli, sucht ein tolles Nachwuchsmodel. Aber wer glaubt, dass ihm auch wirklich eine Million am Ende winkt, der hat sich ziemlich geschnitten. In Wirklichkeit werden den jungen Damen viele Steine in den Weg gelegt und am Ende gibt es sicher mehr Verliererinnen, als strahlende Siegerinnen.

Laut der „Berliner Zeitung“ werden den Mädchen Handys und Laptops weggenommen, es herrsche außerdem striktes Facebook-Verbot. Damit gleicht auch der Kontakt zur Familie einer Abhöraktion – denn telefonieren dürfen sie angeblich nur über das Telefon der Produktion und die Gespräche werden mitgeschnitten.

Gibt es wenigstens eine angemessene Entlohnung für die insgesamt 4-wöchigen Qualen & im Bestfall 15 Fotoshootings? Auch das können sich die Kandidatinnen vom „Million Dollar Model“ abschminken. Lediglich 200 Euro bekommt jede als Aufwandsentschädigung pro Folge. Damit sind maximal 1000 Euro drin.

Spontanität wird man vermutlich vergeblich suchen. Denn geben die Girls keine spannenden Storys her, kann die Produktionsfirma per Script eingreifen. In der entsprechenden Klausel ist von einer „dramaturgischen Einflussnahme“ die Rede.

Über die gesamte Laufzeit verpflichten sich die Teilnehmerinnen, honorarfrei für Aufnahmen und Auftritte zur Verfügung zu stehen. Sie werden also zum Spielball gemacht, ohne zu wissen, worauf sie sich da wirklich einlassen.

Ob die Gewinnerin am Ende Geld sieht, liegt wohl im Ermessensspielraum der Macher. Denn es heißt lediglich: „Nach derzeitiger Planung bekommt die Gewinnerin einen Geldgewinn.“ Vorsichtshalber sichert man sich mit dem Satz ab: „Änderungen bleiben vorbehalten.“

Hart auch die Vertragsstrafen. Wenn man etwas ausplaudert und damit die Verschwiegenheitsklausel verletzt, drohen 50.000 Euro Strafe. Wer einen Termin verpasst, kann sich gleich 10.000 Euro zurücklegen.

Unsicher sind wir uns, ob Bar Refaeli WIRKLICH weiß, was hinter den Kulissen der Sendung mit den Models passiert oder ob sie nicht selbst nur eine Marionette ist, die ihr hübsches Gesicht hergibt und ihre Gage einstreicht. Mit Menschlichkeit haben diese Verträge sicher nicht mehr viel zu tun…