Bar Refaeli im Gefängnis! Hat sie Steuern hinterzogen?

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Bar Refaeli hat Ärger mit Israels Steuerbehörden | Instagram

Die schöne heile Welt der Bar Refaeli – mit Traumhochzeit, Strandleben und aufregenden Shootings – bekommt erste Risse. Das Supermodel befand sich bis vor wenigen Stunden in Untersuchungshaft, weil sie Steuern hinterzogen haben soll.

Angeblich soll Refaeli Millionen Schekel (1 Schekel = ~ 0,23 €) am Israelischen Fiskus vorbeigeschleust haben, wie Behörden laut der ‚Jerusalem Post‘ einräumten. Auch ihre Mutter Tzipi steht im Verdacht, daran beteiligt zu sein. Stundenlang wurden die beiden von den Behörden zu dem Thema befragt.

Konkret wurde Bar wegen ihres luxuriösen Apartments im W Prime Tower in Tel Aviv gegrillt, für das sie weder Miete noch Steuern gezahlt haben soll. Der Vertrag wurde von ihrer Mutter unterzeichnet, obwohl Bar drin wohnte. Die Mietausgaben wurde von einem Sponsor übernommen. Im Gegenzug wurden ihm „Publicity und Erwähnungen in Klatschspalten“ versprochen. Warum sie keine Einkommenssteuer darauf zahlte? „Weil es ein Apartment ist, das meine Mutter für den Fall anmietete, dass ich nach Israel zurückkomme.“

Auch habe sie einen Innenausstatter nur 40.000 NIS (9.500 €) für seine Dienste gezahlt, obwohl die Leistungen locker 100.000 NIS (23.750 €) wert gewesen seien. Der Designer wurde ebenfalls befragt und bestätigte, dass sie einen Promibonus bekam, weil sie im Gegenzug für sein Business die Werbetrommel rührte.

Zudem habe sie von einem Sponsor ein Auto statt Geldleistungen für Promotion-Dienste erhalten, das jedoch genauso wenig in der Steuererklärung Erwähnung fand. Ebenso habe es sich mit Einnahmen aus Modeljobs im Ausland verhalten, die in die Millionen gingen.

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Normalerweise ist für Bar das Leben eine einzige Poolsause | Instagram

Behörden versuchen nun zu ergründen, ob Bar Refaeli als Residentin gesehen wird oder als Ausländerin mit Einnahmen in Israel. Das Model selbst nennt seinen Status „ständig im Ausland lebend“, womit sie ein paar Probleme weniger an der Backe hätte. „Das ist ein steuerliches Problem, das die Frage aufwirft, wer als Bewohner Israels gesehen wird“, so Refaelis Anwältin Giora Aderet.

Offenbar sehen die Behörden bei ihr Fluchtgefahr, denn sie darf die nächsten sechs Monate nicht ohne Erlaubnis das Land verlassen. Was für ein Model der berufliche Todesstoß sein kann. Sie ist allerdings eines der gefragtesten Fotomodels der Welt, deshalb würden die Fotografen wohl notfalls eben einfach zu ihr kommen. Zudem musste sie eine „Garantie“ von 250.000 NIS (59.350 €) in bar hinterlegen sowie 500.000 NIS (118.750 €) zusätzlich von einer dritten Person in ihrem Namen. Nach Zahlung einer Kaution von 750.000 NIS (178.125 €) durfte Bar das Gefängnis übrigens wieder verlassen.

Nicht das erste Mal, dass sie Ärger mit dem Gesetz hatte. Da in Israel auch Frauen zum Militärdienst herangezogen werden, heiratete sie 2003 kurzerhand den Familienfreund Arik Weinstein, nur um sich kurze Zeit später wieder von ihm scheiden zu lassen. Dafür erntete sie in ihrem Land heftige Kritik aus allen Lagern.